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Trend oder Tradition. Radfahren auf 3 Kontinenten.

Info, Infomagazin • 18.07.2025 • 00:45 - 01:19
 Korrespondentin Isabella Purkart auf der Ciclovía in Bogotá, wo jeden Sonntag 120 km Straßen autofrei werden und die Stadt den Radfahrern und Fußgängern gehört.
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 Korrespondentin Isabella Purkart mit Alejandro Toro in den Bergen Bogotás – für ihn ist Radfahren nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern eine Lebenseinstellung.
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 Korrespondent Josef Dollinger auf einem billigen Leihrad auf den Straßen Pekings.
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 Korrespondent Josef Dollinger auf einem billigen Leihrad auf den Straßen Pekings.
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Originaltitel
WeltWeit
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2025
Info, Infomagazin
Schnell, bequem und nachhaltig: Radfahren erfreut sich großer Beliebtheit. Drei radelnde "WeltWeit"-Reporter zeigen, welchen Stellenwert Radfahren in Südamerika, Afrika und China hat. Korrespondentin Isabella Purkart ist in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá auf der Ciclovía unterwegs. Jeden Sonntag werden dort 120 Kilometer Straßen für den motorisierten Verkehr gesperrt und für Radfahrer freigegeben. Das Radwegenetz wird stetig ausgebaut. Denn besonders in den ärmeren, oft bergigen Bezirken der Stadt besteht noch Verbesserungsbedarf. Korrespondent Patrick A. Hafner trifft in Ruanda auf eine radbegeisterte Nation, in der Radprofis wie Götter verehrt werden. Es ist auch eine Hoffnung für junge Menschen. Die 18-jährige Denyse Irakoze bringt es auf den Punkt: "Ein Vertrag bei einem erfolgreichen Team ist eine große Chance, der finanziellen Not zu entkommen." Dafür trainiert sie hart. Denn im September wird in Ruanda die Straßenrad-Weltmeisterschaft stattfinden, und sie möchte dabei sein. China galt in den 1980er-Jahren als das "Königreich der Fahrräder". Heute besitzen nur wenige Menschen dort ein eigenes Rad, weiß Korrespondent Josef Dollinger. Dafür sind zig Millionen Chinesinnen und Chinesen täglich mit Leihfahrrädern unterwegs. Da Räder eine billige und einfache Transportmöglichkeit darstellen, wird in Kauf genommen, dass sie Daten über die Benutzer sammeln. Im Windschatten der Leihfahrräder entwickelt sich Radfahren in China aber auch zum städtischen Lifestyle: Chinesische Rad-Manufakturen bieten mittlerweile Fahrräder zu einem Preis an, den sich Durchschnittsverdiener kaum leisten können.