ARD alpha
Popvideos in der DDR
Musik, Dokumentation • 22.09.2024 • 00:35 - 02:05
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Originaltitel
Popvideos in der DDR
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Musik, Dokumentation
In der DDR gab es Popvideos in einer großen Bandbreite, bunten Vielfalt und künstlerisch hochwertigen Formen. Bereits Anfang der 1970er-Jahre heben die DEFA-Studios die Disco-Filme aus der Taufe. Die Visualisierung der Musik mit Interviews der Künstler ergänzt, bieten die ersten Disco-Filme einen interessanten Einblick in das Musikerleben. Damit ist die DEFA ihrer Zeit voraus. Weltweit beginnt der Siegeszug der Popvideos erst Anfang der 1980er mit dem Start von MTV in den USA als reines Musikvideoprogramm. Zwei Jahre später 1983 startet in der Bundesrepublik die Musiksendung "Formel Eins". Michael Jacksons legendärer Clip zu "Thriller" oder Videos von Depeche Mode, The Cure oder den Pet Shop Boys werden von der Jugend in Ost und West begeistert aufgenommen. Peter Illmann, Ingolf Lück werden die neuen Helden einer jungen Generation. Auch in der DDR will man den Trend aufnehmen. Das Fernsehen der DDR versucht mit Musiksendungen, wie "STOP! Rock", "KLIK" oder "Bong", einen eigenen Musikmarkt zu etablieren. Titel mit Hitpotential von bekannten einheimischen Bands wie Karat, Puhdys oder Silly, aber auch von neuen Gesichtern wie Petra Zieger, Rockhaus, Datzu, Ines Paulke oder IC Falkenberg werden als Musikclips nach westlichem Vorbild inszeniert, produziert. In der Dokumentation erzählen entlang der Musikclips der DDR und Bundesrepublik der 1980er Künstler und Künstlerinnen, Regisseure und ModeratorInnen, unter welchen Bedingungen und mit welchem Ziel die Clips entstanden, welche technischen und anderen Schwierigkeiten es zu überwinden galt, welche Resonanz sie auf ihre Arbeit erfuhren und was die Clips ihnen heute bedeuten. Mit dabei: IC Falkenberg, Petra Zieger, Jürgen Ehle (Pankow), Mike Kilian, Reinhard Petereit (Rockhaus), Maschine ( Puhdys), Arnulf Wenning, Rainer Oleak ( Datzu), der damalige Produktionsleiter der DEFA Herbert Kruschke, die Regisseure Frank Heusing, Klaus Dieter Rentel und Ulrich Meißner, die Moderatoren Alexander Lehmberg und Peter Illmann, der ehemalige Amigachef Jörg Stempel.