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Korsika, wilde Schönheit

Natur + Reisen, Land + Leute • 17.07.2025 • 18:35 - 19:20 heute
Im Winter steht Korsika nicht mehr für Sonne, sondern für Schnee - und gleicht einer Wüste.
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Jahrhundertelang halten in den Tälern Korsikas die großen Züge der Transhumanz nach, die ein lebenswichtiges soziales Band zwischen den verschiedenen Gemeinschaften knüpften.
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Die korsische Künstlerin Laetitia Carlotti mit ihrer Installation aus über 20.000 Patronenhülsen, die sie auf Wanderwegen gesammelt hat
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Jean-Félix Giorgi, Schweinezüchter und Wurstwarenhersteller aus dem Taravo-Tal
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Originaltitel
La Corse, beauté sauvage
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2012
Natur + Reisen, Land + Leute
Zwischen den Gipfeln und Stränden der Insel birgt das korsische Bergland ein Labyrinth aus unzähligen Tälern, die von kleinen Wasserläufen durchzogen werden. Tiefe Schluchten, weite Ebenen und endlose Straßen, die in steilen Serpentinen immer wieder kehrtmachen, wechseln sich ab. Jahrhundertelang war das Schicksal der Menschen an dieses "Land zwischen Bergen und Meer" geknüpft. Sie bestritten ihren Lebensunterhalt, indem sie ihre Herden im Winter an die Strände und im Sommer auf die Almen trieben. Heute versuchen die Bewohner, auf den kleinteiligen Ländereien ihr Auskommen zu finden und die handwerklichen Fertigkeiten für die Herstellung der traditionellen Käse- und Wurstwaren zu erhalten, die den Ruf der Insel und den ihrer Lebensart ausmachen. Ein weiterer Reichtum Korsikas ist das Wasser. Es ist nicht nur Teil der Landschaft, sondern machte die Entstehung der Landwirtschaft und das Leben in den bergigen Gegenden der Insel erst möglich. Liamone, Rizzanese, Gravona, Taravo, Golo, Tavignano, Restonica - 24 Flussläufe durchziehen die Insel. Seit einigen Jahren dienen diese Flüsse auch der touristischen Freizeitgestaltung und gestatten die Erkundung geschützter und wildwüchsiger Täler vom Wasser aus.