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Höllische Paradiese!

Natur + Reisen, Land + Leute • 17.07.2025 • 11:25 - 12:30 heute
Ein Schwarm Barrakudas in den Gewässern vor der Isola di Pianosa im Mittelmeer
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Pianosa war Verbannungsort, landwirtschaftliche Strafkolonie und zuletzt Hochsicherheitsgefängnis. 1997 wurde die Insel schließlich zum Herzstück des Nationalparks des toskanischen Archipels.
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Pianosa im Mittelmeer: Die kleine Insel in der Provinz Livorno ist heute das Herzstück eines Nationalparks, in dem Sträflinge die Natur schützen, als Touristenführer arbeiten und zusammen mit Archäologen die römischen Ruinen ausgraben.
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Signore Braschi (re.) im Gespräch mit Domenico (li.), der sich auf der Insel um die Pferde kümmert
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Natur + Reisen, Land + Leute
"Fare un giro a Pianosa", einen Spaziergang auf Pianosa machen, war in Italien lange das geflügelte Wort für eine Haftstrafe. Die Mittelmeerinsel nahe Elba war Verbannungsort, landwirtschaftliche Strafkolonie und zuletzt ein Hochsicherheitsgefängnis. 1997 wurde Pianosa schließlich zum Herzstück des Nationalparks des Toskanischen Archipels. Das Gefängnis wurde zum Pilotprojekt, in dem die Sträflinge die einzigartige Natur schützen, die durch das Gefängnis vom Massentourismus verschont blieb. Gleichzeitig arbeiten sie als Helfer der archäologischen Grabungen, bei denen die Geschichte der Insel nach und nach ans Tageslicht gebracht wird. Die Dokumentation beschreibt die Natur auf Pianosa, erzählt die Geschichte der Insel und macht den Alltag der Häftlinge erlebbar, die dort eine einzigartige Chance bekommen: Statt in Zellen ihre Strafe im wahrsten Sinne des Wortes "abzusitzen", leisten sie einen wichtigen Beitrag, eines der letzten Naturparadiese des Mittelmeeres zu erhalten.