Tel Aviv gilt als das pulsierende Miami des Mittelmeers, eine der wichtigsten Hauptstädte für Minderheiten, und das in einer Region, die von Gewalt und Krieg geprägt ist? Tel Aviv wurde 1909 südlich der antiken Hafenstadt Jaffa von jüdischen Siedlern gegründet. Am Anfang wurde die Stadt kaum beachtet, bis zum Jahr 1948. Die Entstehung des Staates Israel sorgte für einen Massenexodus der arabischen Bevölkerung. 1950 wurden Jaffa und Tel Aviv zu einer Stadt vereinigt. Der Aufstieg der neuen Nation bewirkte, dass sich die Situation in der Stadt radikal veränderte. Sie wurde schnell zu einem Symbol politischer und kultureller Spaltung. Überraschenderweise gilt Tel Aviv inzwischen als entspannte, liberale Vergnügungsstadt. Ihre komplexe Geschichte hat jedoch nach wie vor Auswirkungen auf den Alltag. Nur wenige moderne Städte stehen so sehr für Abgrenzung. Wie kommen die Bewohner Tel Avivs damit klar? Haben sie Einfluss auf eine sinnvolle urbane Entwicklung? Mutige Menschen unterschiedlicher Religionen arbeiten auf kreative Weise an der Zukunft der Stadt - Hand in Hand! Und der Stadtplaner Mikael Colville-Andersen möchte diese Menschen treffen: Stadtplaner, Aktivisten, engagierte Bürger.